Von Madrid nach Guadalajara 75km
Nach einer etwas unruhigen Nacht, in der 3 Spanier meinten ihren Anhänger und eine Gefriertruhe unter den lautstarken Anweisungen einer mittelalten Frau reparieren zu müssen, habe ich heute früh die Ohrstöpsel herausgenommen und nach dem Zähneputzen gepackt, den völlig lieblosen Campingplatz verlassen und in der Bar davor gefrühstückt. Nach dem ersten Industriegebiet kam eine kurze, landschaftlich hübsche Strecke, die am Samstag von vielen hübschen Menschen offensichtlich genutzt wurde, ihre hübsches Fahrradoutfit auf den neuen 29er-MTBs zu zeigen. Meine Strecke führt mich dann etwas weiter in nordöstlicher Richtung an der Stadt vorbei und ehe ich wusste, was geschah, war ich mitten in einem Slum-Gebiet, das ich vielleicht in einer Südamerikanischen oder Afrikanischen Stadt erwartet hätte , nicht aber in einer Westeuropäischen Hauptstadt der EU! Die Fahrt durch dieses Gebiet dauerte länger als 1,5 Stunden oder ca. 29km. Es gab hier alles, von Leben auf Müll über Unterkünfte, die im Wesentlichen aus Blech und Plastikplanen bestanden bis zu Häusern, dir aus zusammengesuchtem Bauschutt mit Blechdächern bestanden, auf die man zur Beschwerung Autoreifen gelegt hat. Ich habe dort bis auf ein Bild nicht fotografiert, weil ich es unpassend fand und überall Menschen auf der Straße waren. War mal niemand zu sehen und man hielt an, kam entweder sofort ein brüllender Hund oder eine Frau mit Besen und gesenktem Blick angelaufen. Trotzdem machten die Leute, die vor ihren Unterkünften standen oder auf Plastikstühlen saßen einen freundlichen und häufig sogar gutgelaunten Eindruck. Mir wurde manches hola oder buenas dias zugerufen, was ich auch gerne erwiderte.
Als Madrid endlich hinter mir laf, war erstmal eine ausgiebige Rast in einer Bar fällig, die ich bei Cola und Fanta dazu nutzte, ein Zimmer in Guadalajara zu buchen, weil mir einfiel, dass auch in Spanien das Pfingstwochenende begonnen hatte.
Es gibt aber auch Tage, da hat man nicht nur Glück. Die weitere Strecke führte durch einen Mix mit städtischem Charakter und verkehrsreichen autobahnählichen Abschnitten, die zwar volle Konzentration erfordern aber nicht wirklich Freude bereiten. Kurz hinter dem letzten Ort vor Guadalajara und ca. 10 km vor dem Etappenziel würde es dunkel, begann zu donnern und zu tröpfeln. Bis auf einen einzelnen Baum natürlich weit und breit nichts zum Unterstellen. Also hielt ich an, um erstmal das Brot das offen auf das Rad geschnallt war, in Sicherheit zu bringen. Das gelang auch noch. Das Tröpfeln verstärkte sich aber schneller zu einem heftigen Platzregen mit Blitz und Donner als ich die Regenklamotten anziehen konnte. Nach etwa einer halben Stunde, ließ der Regen etwas nach und ich fuhr weiter. Meine Unterkunft liegt direkt am Stadtzentrum und am Ortseingang könnte ich auch sehen was das bedeutet: die letzten 3km geht es nochmal heftig bergauf. Nach ca. 200m müsste ich absteigen. Einmal, weil es auch im 1 Gang zu steil würde und dann, weil plötzlich meine Augen heftig brannten und ich nichts mehr sehen konnte. Es dauerte etwas, bis ich die Ursache fand. Der Regen wusch offensichtlich den Schweiß und Dreck der inzwischen über 1000km aus den Helmpolstern und spülte ihn mir in die Augen. Also Helm ab und nach einigen Minuten würde es besser u.a. weil es genügend klares Wasser zum Spülen von oben gab. Ich beschloss m, die letzten 2,5km bis zur Pension zu schieben. Außer, dass
das Navi jetzt im strömenden Regen auch noch nach neuen Batterien verlangte,
stand ich dann ohne Pannen und patschbass gegen 18:00 Uhr vor der Pension. Direkt danach hörte auch der Regen auf und die Sonne kam wieder zum Vorschein. Ortlieb sei Dank, ist der Inhalt aller Taschen und Dry-Bags komplett trocken geblieben und nach einer heißen Dusche endete dieser Tag mit einem gemütlichem Stadtrundgang und etwas Essen und Rotwein.
Als Madrid endlich hinter mir laf, war erstmal eine ausgiebige Rast in einer Bar fällig, die ich bei Cola und Fanta dazu nutzte, ein Zimmer in Guadalajara zu buchen, weil mir einfiel, dass auch in Spanien das Pfingstwochenende begonnen hatte.
Es gibt aber auch Tage, da hat man nicht nur Glück. Die weitere Strecke führte durch einen Mix mit städtischem Charakter und verkehrsreichen autobahnählichen Abschnitten, die zwar volle Konzentration erfordern aber nicht wirklich Freude bereiten. Kurz hinter dem letzten Ort vor Guadalajara und ca. 10 km vor dem Etappenziel würde es dunkel, begann zu donnern und zu tröpfeln. Bis auf einen einzelnen Baum natürlich weit und breit nichts zum Unterstellen. Also hielt ich an, um erstmal das Brot das offen auf das Rad geschnallt war, in Sicherheit zu bringen. Das gelang auch noch. Das Tröpfeln verstärkte sich aber schneller zu einem heftigen Platzregen mit Blitz und Donner als ich die Regenklamotten anziehen konnte. Nach etwa einer halben Stunde, ließ der Regen etwas nach und ich fuhr weiter. Meine Unterkunft liegt direkt am Stadtzentrum und am Ortseingang könnte ich auch sehen was das bedeutet: die letzten 3km geht es nochmal heftig bergauf. Nach ca. 200m müsste ich absteigen. Einmal, weil es auch im 1 Gang zu steil würde und dann, weil plötzlich meine Augen heftig brannten und ich nichts mehr sehen konnte. Es dauerte etwas, bis ich die Ursache fand. Der Regen wusch offensichtlich den Schweiß und Dreck der inzwischen über 1000km aus den Helmpolstern und spülte ihn mir in die Augen. Also Helm ab und nach einigen Minuten würde es besser u.a. weil es genügend klares Wasser zum Spülen von oben gab. Ich beschloss m, die letzten 2,5km bis zur Pension zu schieben. Außer, dass
das Navi jetzt im strömenden Regen auch noch nach neuen Batterien verlangte,
stand ich dann ohne Pannen und patschbass gegen 18:00 Uhr vor der Pension. Direkt danach hörte auch der Regen auf und die Sonne kam wieder zum Vorschein. Ortlieb sei Dank, ist der Inhalt aller Taschen und Dry-Bags komplett trocken geblieben und nach einer heißen Dusche endete dieser Tag mit einem gemütlichem Stadtrundgang und etwas Essen und Rotwein.
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