Von Arnedo nach Estella 62km
Es gibt auf einer solchen Tour Tage, wie gestern, die sind echte Highlights. Der Tag heute gehört eindeutig nicht dazu. Der Plan für heute war eine Etappe von 92km zu einem Campingplatz in einem Naturreservat in den Bergen und morgen weiter zur Küste. Also gestern Abend nochmal nachgefragt, wann es Frühstück gibt, um dann pünktlich um 7:30 Uhr festzustellen, dass ich wahrscheinlich der letzte bin. Draußen ist es dunkel, obwohl Sonnenaufgang schon vor mehr als einer Stunde sein sollte. Nach dem Frühstück regnete es dann auch. Also die Regenklamotten ausgepackt und angezogen. Dann funktionierte das Bezahlen des Zimmers per Kreditkarte nicht. Angeblich soll es in einer Viertelstunde wieder in Ordnung sein. Ich nutze die Zeit und bekade schon mal das Rad. Tatsächlich konnten inzwischen andere Gäste bargeldlos bezahlen. Meine Kreditkarte würde aber nicht akzeptiert. Die zweite Karte zuerst auch nicht. Beim x-ten Versuch ging es dann irgendwie und mit einer Verspätung von mehr als einer Stunde ging's endlich los. Am Ortsausgang erstmal einen steilen Anstieg hochschieben, was in Regensachen richtig spaßig ist, vor allem, wenn es nicht mehr regnet. Also Regensachen bis aus. Auf nasser angeblicher Nebenstraße geht es weiter. Offensichtlich wird die Strecke von vielen speziell auch LKWs als Abkürzung nach Norden genutzt. Da die Straße teilweise nur die Breite einer Nebenstraße hat, auf der 2 Laster gerade aneinander vorbeipassen ist es auf dem Rad manchmal schon etwas eng. Bei dem ständigen auf und ab passiert es an den Anstiegen auch häufiger, dass LKWs wegen Gegenverkehrs auf meine ungefähr 9,5kmh abbremsen um mich dann beim anschließenden Vorbeifahren und Hochschalten in einer schwarzen Dieselwolke hinter sich zu lassen. Nach 62 km bin ich dann auf einen Campingplatz gefahren. Es wurde schon wieder dunkel und ich hatte keine Lust den Anstieg von 400 Höhenmetern zum geplanten Campingplatz im Gewitter zu fahren.
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