Von Mimizan nach Bordeaux 124km
Der Tag gestern war trübe und wolkenverhängen, die Strecke flach und unspektakulär. Insgesamt waren es beste Voraussetzungen die Strecke bis nach Bordeaux durchzufahren. Der Campingplatz, auf dem ich übernachten wollte, liegt nordwestlich vom Stadtzentrum. Ich müsste also einmal durch die Stadt, um dorthin zu kommen. In den Außenbezirken gab es bis auf dichten Verkehr eigentlich nichts Besonderes. 15km vor dem Ziel legte ich noch einen Boxenstopp ein und nahm zum Cafe als Nervennahrung noch ein Stück Schokoladenkuchen. Das letzte Teilstück erforderte dann auch volle Konzentration, um zu verhindern, dass jemand einem den Allerwertesten abfährt oder man sich auf den Pinsel legt. Eigentlich nicht viel anders als in Hamburg: Augen im 360-Grad-Modus, aufpassen, dass man keine hohen oder tiefen Kanaldeckel oder andere Hindernisse übersieht, besonders aufpassen auf andere Radfahrer, die keinerlei Verkehrszeichen oder rote Ampeln kennen und zwischendurch immer mal kurz auf's Navi schauen...endlich angekommen nur noch schnell die Abendroutine. Zelt aufbauen und einräumen, duschen und essen. Der Abend wurde dann gemeinsam mit meinen Zeltnachnachbarn und Rotwein und Bier etwas länger als gewöhnlich. Für die 3 Briten mit ihren schicken Cross-Bikes war Bordeaux das Ende ihres einwöchigen Kurztrips. Nach eigener Aussage sind sie in der Woche auch Fahrrad gefahren, haben einige Museen besucht und ansonsten viel Bier und Wein getrunken und Spaß gehabt. Dazu gesellte sich noch ein französischer Jude, der meinte, er müsse den Abend etwas mehr trinken, weil am nächsten Tag Schabbat sei und er dann keinen Alkohol trinken dürfe. Netter Abend.
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